IBH Link UA:S7 SoftSPS

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Einführung

Der IBH OPC UA Server enthält zusätzlich eine SoftSPS. Die SoftSPS ist in der Lage, Variablen von dem OPC UA Server zu lesen und zu schreiben. Die integrierte SoftSPS dient zur Datenvorverarbeitung und wird mit STEP7® in KOP, FUP, AWL, SCL oder S7-GRAPH programmiert.

IBH Link UA SoftSPS Uebersicht.png

Inbetriebnahme

Aktivieren der integrierten SoftSPS

Zunächst muss über die WEB-Oberfläche des IBH OPC UA Server die SoftSPS aktiviert werden:

IBH Link UA SoftSPS Einfuegen.png

SoftSPS im SPS Projekt definieren

Hierzu wird auf dem oben definierten Slot der PC Station des OPC UA Servers zusätzlich eine SoftSPS eingefügt.

SIMATIC Manager:

IBH Link UA SoftSPS Einfuegen STEP7.png

IBH Link UA SoftSPS Konfiguration STEP7.png

TIA Portal:

IBH Link UA SoftSPS Einfuegen TIA.png

IBH Link UA SoftSPS Konfiguration TIA.png

Es muss eine S7 Verbindung zum OPC UA Server hergestellt werden:

SIMATIC Manager:

IBH Link UA SoftSPS S7 Verbindung STEP7.png

TIA:

IBH Link UA SoftSPS S7 Verbindung TIA.png

Die SoftSPS kann in KOP, FUP, AWL, SCL oder S7-GRAPH programmiert werden.

SoftSPS Status und Einstellungen

Der SoftSPS Status lässt sich auf der WEB-Oberfläche des Konfigurators beobachten:

IBH Link UA SoftSPS Web Status.png

Die Rechenleistung der SoftSPS kann wie folgt eingestellt werden:

CPU Anteil SPS Rechenzeit 1000 gemischte Anweisungen
50% ca. 360 µs
33% ca. 550 µs
25% ca. 720 µs
20% ca. 900 µs
12% ca. 1800 µs


Weiterhin kann der Status der SoftSPS Clientverbindungen abgefragt werden:

IBH Link UA SoftSPS Status Verbindungen.png

Server Funktion

Es muss eine S7 Verbindung zum OPC UA Server hergestellt werden:

SIMATIC Manager:

IBH Link UA SoftSPS S7 Verbindung STEP7.png

TIA:

IBH Link UA SoftSPS S7 Verbindung TIA.png

Im OPC Server unter <Allgemein> <S7> <OPC Tags verwenden> können jetzt u.a. die OPC Tags der IBH SoftSPS selektiert werden:

IBH Link UA SoftPLC Server OPC Variablen.png

Danach wird die Konfiguration in den IBH Link UA geladen:

IBH Link UA SoftPLC Laden TIA.png

Damit ist die Konfiguration abgeschlossen, der IBH Link UA stellt die OPC Tags zur Verfügung:

IBH Link UA SoftSPS OPC Slot.png

IBH Link UA SoftPLC UA Client.png

Client Funktion

Zyklisches Lesen und Schreiben

Die SoftSPS ist in der Lage die OPC-Variablen zyklisch zu lesen bzw. zu schreiben.
Die Konfiguration wird über den SFB 8 (USEND) im Neustart (aufgerufen durch OB100) durchgeführt:

Parameter Deklaration Datentyp Speicherbereich Beschreibung
REQ INPUT BOOL E, A, M, D, L Wird nicht ausgewertet
ID INPUT WORD M, D, Konst. Fester Wert:65400
R_ID INPUT DWORD E, A, M, D, L, Konst. Modus: Low Byte
0: Lesen(Variable als XML String)
1: Schreiben(Variable als XML String)
2: Lesen(SPS Variable)
3: Schreiben(SPS Variable)
4: Lesen(Spezial Variable)
5: Schreiben(Spezial Variable)
6: Lesen(Server Variable)
7: Schreiben(Server Variable)

Bit 14: Der Any Pointer beim Schreiben zeigt auf DATE_AND_TIME
Bit 15: Der Any Pointer beim Schreiben zeigt auf einen STRING

High Word:
Abtastrate in Millisekunden
DONE OUTPUT BOOL E, A, M, D, L Wird nicht gesetzt
ERROR OUTPUT BOOL E, A, M, D, L ERROR=0:
Die Parameter wurden korrekt übergeben
ERROR=1:
Die Parameter wurden nicht korrekt übergeben
STATUS OUTPUT WORD E, A, M, D, L 0x0000 Bei Erfolg, 0x8090 bei Fehler.
SD_1 IN_OUT ANY D Zeiger auf die OPC Variable.
SD_2 IN_OUT ANY E, A, M, D Zeiger auf die SPS Variable für den Wert der OPC Variablen.
Zulässig sind nur die Datentypen BOOL, BYTE, CHAR, WORD, INT, DWORD, DINT, REAL, DATE, DATE_AND_TIME.

Hinweis:
Wenn der ANY-Pointer auf einen DB zugreift, ist der DB immer zu spezifizieren (z.B.: P# DB10.DBX5.0 Byte 0).

SD_3 IN_OUT ANY E, A, M, D Zeiger auf die SPS Variable für den Variablenstatus.
Zulässig ist der Datentyp DWORD
Hinweis:
Wenn der ANY-Pointer auf einen DB zugreift, ist der DB immer zu spezifizieren (z.B.: P# DB10.DBX5.0 Byte 10).
SD_4 IN_OUT ANY D Zeiger auf die SPS Variable für die Aufzeichnungszeit.
Zulässig ist der Datentyp DATE_AND_TIME.
Hinweis:
Wenn der ANY-Pointer auf einen DB zugreift, ist der DB immer zu spezifizieren (z.B.: P# DB10.DBX5.0 Byte 10).


Die OPC Variablen sind folgendermaßen definiert:

Modus 0 und 1: ´ns=<Namespace>;s=<Identifier>´
oder:´ns=<Namespace>;i=<numerischer Identifier>´
In diesem Modus kann jede OPC Variable gelesen werden. Der IBH Link UA kennt folgende Namespaces
Namespace Bereich
0 Allgemeine OPC Servervariablen
1, 2, 3, 5 Keine auswertbaren Variablen
4 Alle SPS spezifischen OPC Variablen
6 IBH Link UA Spezialvariablen
Modus 2 und 3: ´<Identifier>´
Der Identifier wird folgendermaßen gebildet:
<Stationsname>.<SPS Name>.<GlobalVars>.<Variablenname aus Variablentabelle>
oder:
<Stationsname>.<SPS Name>.<Programs>.<Datenbausteinname>.<Variablenname>
Modus 4 und 5: <numerischer Identifier>
Nummer der Spezialvariable aus dem Namespace 6.
Modus 6 und 7: <numerischer Identifier>
Nummer der Servervariable aus dem Namespace 0.

Beispiel TIA Portal

Erstellen eines Funktions-Bausteines zur Client Konfiguration:

IBH Link UA SoftSPS Baustein erstellen.png


IBH Link UA SoftSPS Config Baustein.png

Es wird die SPS Variable OutputVal“ zyklisch in die OPC-Variable S7-1500.S7-1500.GlobalVars.InputVal geschrieben.
Die Abtastrate ist 16#00c8 bzw. 200 Millisekunden.
Der OPC Status wird im gleichen Zyklus wie OutputVal in die Variable #status_1 und der Zeitpunkt des Zyklus in die Variable #timestamp_1 geschrieben.
Der Konfigurationsbaustein muss jetzt nur noch im OB 100 aufgerufen werden.

Serverbrücke

Die pirnzipielle Vorgehensweis ist unter Client Funktionen beschrieben. Zunächst weden die Server, zwischen denen eine Kommunikation erfolgen soll, definiert. Als erstes wird die eigene Serveradresse des IBH link UA angegeben:

IBH Link UA SoftSPS Server Hinzufuegen.png

Weiterhin kann die gewünschte Sicherheitsstufe ausgewählt werden.
Jetzt können die Variablen der SoftSPS zum Lesen selektiert werden:

IBH Link UA SoftSPS Lese Variable auswaehlen.png

und mit einer Variable eines anderen Servers verbunden werden.

IBH Link UA SoftSPS Verbinde Variable.png

PUT / Get Funktionen

Projektierte Verbindung

Um Daten mit der im IBH Link UA integrierten SoftSPS direkt aus einer S7 Steuerung auslesen zu können, können auch die Bausteine PUT (SFB 15) und GET (SFB 14) verwendet werden. Damit kann aus frei adressierbaren Datenbereichen der Partner Steuerung gelesen oder auch geschrieben werden.

Hierfür wird im Simatic Manager oder im TIA Portal eine S7 Verbindung von der IBH SoftSPS zur gewünschten Steuerung angelegt:

IBH Link UA SoftSPS Put Get TIA.png


Download: TIA Beispiel: IBH Link UA SoftSPS PUT GET S7-1200


SFB15 PUT Spezialfunktion im Anlauf OB 100

Mit dem SFB15 PUT können auch eigene S7-Verbindungen zusätzlich zu denen, die bereits mit STEP7 oder TIA gemacht wurden, erstellt werden.

In diesen Fall muss an der Partner CPU keine Hardwarekonfiguration geladen werden.

Dazu wird der SFB15 PUT mit der Sonder-ID 65400 im Anlaufbaustein OB100 aufgerufen.

Die Felder ADDR und SD werden dazu verwendet, die Verbindungsinformationen anzugeben.


Um auf eine andere SPS auf Rack 0 Slot 2 zuzugreifen, sind nur die IP-Adresse und die Nummer der neuen lokalen ID erforderlich:

    CALL  PUT , "InstanceDbPut"
    REQ : = TRUE // Schreibvorgang bei steigender Flanke starten
    ID : = 65400 // Sonder ID 65400 = HEX FF78
    DONE : = "Schreibvorgang" // Schreibvorgang abgeschlossen
    ERROR : = "Fehlerbit" // Fehlerbit
    STATUS : = "Statuswort" // Statuswort (siehe Dokumentation Siemens)
    ADDR_1 : = P#DB10.DBX0.0 BYTE 20  // IP-Adresse oder Hostname als Zeichen-Array in der Form "192.168.1.22"
    ADDR_2 : = 
    ADDR_3 : = 
    ADDR_4 : = P#DB10.DBX24.0 WORD 1  // Wenn ein anderer Port als 102 verwendet wird, kann er als WORD angegeben werden
    SD_1 : = P#DB10.DBX26.0 WORD 1    // Nummer der neuen, freien lokalen Verbindungs ID als WORD angegeben
    SD_2 : =
    SD_3 : =
    SD_4 : =

Um auf eine andere SPS auf Rack 0 Slot 1 (in unserem Beispiel eine S71200) zuzugreifen, sind nicht nur die IP-Adresse und die Nummer der neuen lokalen ID erforderlich, In diesem Fall müssen auch die TSAPS angegeben werden.

    CALL  PUT , "InstanceDbPut"
    REQ : = TRUE // Schreibvorgang bei steigender Flanke starten
    ID : = 65400 // Sonder ID 65400 = HEX FF78
    DONE : = "Schreibvorgang" // Schreibvorgang abgeschlossen
    ERROR : = "Fehlerbit" // Fehlerbit
    STATUS : = "Statuswort" //// Statuswort (siehe Dokumentation Siemens)
    ADDR_1 : = P#DB10.DBX0.0 BYTE 20  // IP-Adresse oder Hostname als Zeichen-Array in der Form "192.168.1.22"
    ADDR_2 : = P#DB10.DBX20.0 BYTE 2  // Remote  TSAP als Byte-Array in der Form b#16#1 b#16#1
    ADDR_3 : = P#DB10.DBX22.0 BYTE 2  // Lokaler TSAP als Byte-Array in der Form b#16#1 b#16#0
    ADDR_4 : = P#DB10.DBX24.0 WORD 1  // Wenn ein anderer Port als 102 verwendet wird, kann er als WORD angegeben werden
    SD_1 : = P#DB10.DBX26.0 WORD 1    // Nummer der neuen, freien lokalen Verbindungs ID als WORD angegeben
    SD_2 : =
    SD_3 : =
    SD_4 : =

Download: S7 für Windows® Beispiel: IBH Link UA SoftSPS PUT Sonderfunktion S7-1200

Download: Step7 Beispiel: IBH Link UA SoftSPS PUT Sonderfunktion S7-1200


Operationsvorrat

Die S7-SoftSPS 416 besitzt den kompletten Befehlsvorrat der SIMATIC® S7-416 CPU.

Binäre Verknüpfungsoperationen

Operation Operand Funktionsbeschreibung
U UND mit Abfrage auf ,,1“
UN UND mit Abfrage auf ,,0“
O ODER mit Abfrage auf ,,1“
ON ODER mit Abfrage auf ,,0“
X Exklusiv-ODER mit Abfrage auf ,,1“
XN Exklusiv-ODER mit Abfrage auf ,,0“
E eines Eingangs
A eines Ausgangs
M eines Merkers
L eines Lokaldatenbits
T einer Zeitfunktion
Z einer Zählfunktion
DBX eines Globaldatenbits
DIX eines Instanzdatenbits
==0 Ergebnis gleich Null
<>0 Ergebnis ungleich Null
>0 Ergebnis größer Null
>=0 Ergebnis größer-gleich Null
<0 Ergebnis kleiner Null
<=0 Ergebnis kleiner-gleich Null
UO ungültiges Ergebnis
OV Overflow
OS Überlauf (speichernd)
BIE Binärergebnis

Sonstige Verknüpfungen

Operation Operand Funktionsbeschreibung
U( UND Klammer auf
UN( UND-NICHT Klammer auf
O( ODER Klammer auf
ON( ODER-NICHT Klammer auf
X( Exklusiv-ODER Klammer auf
XN( Exklusiv-ODER-NICHT Klammer auf
) Klammer zu
O ODER-Verknüpfung von UND
NOT VKE negieren
SET VKE setzen
CLR VKE rücksetzen
SAVE VKE ins BIE retten
Operation Operand Funktionsbeschreibung
= Zuweisung
S Setze
R Rücksetze
FP Positive Flanke
FN Negative Flanke
E eines Eingangsbits
A eines Ausgangsbits
M eines Merkerbits
L eines Lokaldatenbits
DBX eines Datenbits
DIX eines Instanz-Datenbits

Master Control Relay

Operation Operand Funktionsbeschreibung
MCRA MCR-Bereich aktivieren
MCRD MCR-Bereich deaktivieren
MCR( MCR-Zone öffnen
)MCR MCR-Zone schließen

Lade / Transferoperationen

Operation Operand Funktionsbeschreibung
L Operand laden
T Operand transferieren
EB Eingangsbyte
EW Eingangswort
ED Eingangsdoppelwort
AB Ausgangsbyte
AW Ausgangswort
AD Ausgangsdoppelwort
MB Merkerbyte
MW Merkerwort
MD Merkerdoppelwort
LB Lokaldatenbyte
LW Lokaldatenwort
LD Lokaldatendoppelwort
DBB Datenbausteinbyte
DBW Datenbausteinwort
DBD Datenbausteindoppelwort
DIB Instanz-Datenbausteinbyte
DIW Instanz-Datenbausteinwort
DID Instanz-Datenbausteindoppelwort
STW Statuswort
L konst Laden einer Konstanten
L #Pointer Laden eines Zeigers
L T Zeitwert
LC T Zeitwert (BCD codiert)
L Z Zähler
LC Z Zähler (BCD codiert)
L DBNO Lade Datenbausteinnummer
L DBLG Lade Datenbausteinlänge
L DINO Lade Datenbausteinnummer (Instanz-DB)
L DILG Lade Datenbausteinlänge (Instanz-DB)

Peripheriezugriffe

Pheripheriezugriffe sind mit SoftSPS nicht möglich.

Akkumulatorbefehle

Operation Operand Funktionsbeschreibung
PUSH Akkus ,,nach oben“ schieben
POP Akkus ,,nach unten“ schieben
ENT Akkus schieben (ohne Al) A2->A3, A3->A4
LEAVE Akkus schieben (ohne Al) A4->A3, A3->A2
TAK Akku 1 und Akku 2 tauschen
TAW Akku 1 Bytes 0 und 1 tauschen
TAD Akku 1 alle Bytes tauschen

Schiebe- und Rotieroperationen

Operation Operand Funktionsbeschreibung
SLW Schieben links wortweise
SLD Schieben links doppelwortweise
SRW Schieben rechts wortweise
SRD Schieben rechts doppelwortweise
SSI Schieben mit Vorzeichen wortweise
SSD Schieben mit Vorzeichen doppelwortweise
RLD Rotieren links doppelwortweise
RLDA Rotieren links durch Al
RRDA Rotieren rechts durch Al
RRD Rotieren rechts doppelwort­weise
konst um feste Anzahl von Bits
Schiebezahl im Akku 2

Zeitoperationen

Operation Operand Funktionsbeschreibung
SI T Starten als Impuls
SV T Starten als verlängerter Impuls
SE T Starten als Einschaltverzögerung
SS T Starten als speichernde Einschaltverzögerung
SA T Starten als Ausschaltverzögerung
R T Zeitfunktion rücksetzen
FR T Zeitfunktion freigeben

Zähloperationen

Operation Operand Funktionsbeschreibung
ZV Z Zählfunktion vorwärtszählen
ZR Z Zählfunktion rückwärtszählen
S Z Zählfunktion setzen
R Z Zählfunktion rücksetzen
FR Z Zählfunktion freigeben

Wortoperationen

Operation Operand Funktionsbeschreibung
UW UND wortweise
UD UND doppelwortweise
OW ODER wortweise
OD ODER doppelwortweise
XOW Exklusiv-ODER wortweise
XOD Exklusiv-ODER doppelwortweise
konst Mit einer Wort- bzw. Doppelwortkonstanten
mit dem Inhalt von Akku 2

Arithmetische Operationen

Operation Operand Funktionsbeschreibung
==I Integervergleich GLEICH
<>I Integervergleich UNGLEICH
>I Integervergleich GRÖSSER
>=I Integervergleich GRÖSSER GLEICH
<I Integervergleich KLEINER
<=I Integervergleich KLEINER GLEICH
==D Doppel-Integervergleich GLEICH
<>D Doppel-Integervergleich UNGLEICH
>D Doppel-Integervergleich GRÖSSER
>=D Doppel-Integervergleich GRÖSSER GLEICH
<D Doppel-Integervergleich KLEINER
<=D Doppel-Integervergleich KLEINER GLEICH
==R REAL-Zahl Vergleich GLEICH
<>R REAL-Zahl Vergleich UNGLEICH
>R REAL-Zahl Vergleich GRÖSSER
>=R REAL-Zahl Vergleich GRÖSSER GLEICH
<R REAL-Zahl Vergleich KLEINER
<=R REAL-Zahl Vergleich KLEINER GLEICH
SIN Sinus
COS Cosinus
TAN Tangens
ASIN Arcussinus
ACOS Arcuscosinus
ATAN Arcustangens
SQR Quadrieren
SQRT Wurzel (Radizieren)
EXP Exponent zur Basis e
LN Natürlicher Logarithmus
+I Integer Addition
-I Integer Subtraktion
*I Integer Multiplikation
/I Integer Division
+D Doppel-Integer Addition
-D Doppel-Integer Subtraktion
*D Doppel-Integer Multiplikation
/D Doppel-Integer Division
+R Realzahl Addition
-R Realzahl Subtraktion
*R Realzahl Multiplikation
/R Realzahl Division
MOD Doppel-Integer Division (Rest)
+ konst Addieren einer Konstante
+P# konst Addieren eines Zeigers
DEC Dekrementieren
INC Inkrementieren

Umwandlungsfunktionen

Operation Operand Funktionsbeschreibung
ITD Wandlung INT nach DINT
ITB Wandlung INT nach BCD
DTB Wandlung DINT nach BCD
DTR Wandlung DINT nach REAL
BTI Wandlung BCD nach INT
BTD Wandlung BCD nach DINT
RND Rundung zur nächsten ganzen Zahl
RND+ Rundung zur nächstgrößeren Zahl
RND- Rundung zur nächstkleineren Zahl
TRUNC ohne Rundung
INVI INT-Einerkomplement
INVD DINT-Einerkomplement
NEGI INT-Negation
NEGD DINT-Negation
NEGR REAL-Negation
ABS REAL-Betragsbildung

Sprungoperationen

Operation Operand Funktionsbeschreibung
SPA Ziel Sprung absolut (unbedingt)
SPB Ziel Sprung wenn VKE = 1
SPBB Ziel Sprung wenn VKE = 1 (VKE speichern)
SPBN Ziel Sprung wenn VKE = 0
SPBNB Ziel Sprung wenn VKE = 0 (VKE speichern)
SPBI Ziel Sprung wenn BIE = 1
SPBIN Ziel Sprung wenn BIE = 0
SPZ Ziel Sprung bei Vergleichsergebnis = 0
SPN Ziel Sprung bei Vergleichsergebnis ≠ 0
SPP Ziel Sprung bei Vergleichsergebnis > 0
SPPZ Ziel Sprung bei Vergleichsergebnis >= 0
SPM Ziel Sprung bei Vergleichsergebnis < 0
SPMZ Ziel Sprung bei Vergleichsergebnis <= 0
SPU Ziel Sprung bei Vergleichsergebnis ungültig
SPO Ziel Sprung bei Overflow
SPS Ziel Sprung bei speicherndem Overflow
SPL Ziel Sprungverteiler
LOOP Ziel Schleife

Aufruf-Operationen

Operation Operand Funktionsbeschreibung
CALL FB Sprung zum Funktionsbaustein
CALL FC Sprung zur Funktion
CALL SFB Sprung zum System-Funktionsbaustein
CALL SFC Sprung zur System-Funktion
UC FB Funktionsbaustein absolut aufrufen
CC FB Funktionsbaustein bedingt aufrufen
UC FC Funktion absolut aufrufen
CC FC Funktion bedingt aufrufen
BEA Bausteinende absolut
BEB Bausteinende bedingt
BE Bausteinende
AUF DB Datenbaustein öffnen
DI Instanz-Datenbaustein öffnen
TDB Datenbausteinregister tauschen

Indirekte Adressierung

Operation Operand Funktionsbeschreibung
LAR1 AR1 laden
LAR2 AR2 laden
MD mit Merkerdoppelwort
LD mit Lokaldatendoppelwort
DBD mit Datenbausteindoppelwort
DID mit Instanz-Datenbausteindoppelwort
LAR1 AR1 laden mit Inhalt aus Akku1
LAR2 AR2 laden mit Inhalt aus Akku1
LAR1 AR2 AR1 laden mit Inhalt aus A2
LAR1 P# AR1 laden mit Zeiger
LAR2 P# AR2 laden mit Zeiger
TAR1 Schreibe AR1
TAR2 Schreibe AR2
MD in Merkerdoppelwort
LD in Lokaldatendoppelwort
DBD in Datenbausteindoppelwort
DID in Instanz-Datenbausteindoppelwort
TAR1 Schreibe AR1 in Akku1
TAR2 Schreibe AR2 in Akku1
TAR1 AR2 AR1 nach AR2 transferieren
TAR AR1 mit AR2 tauschen
+AR1 Addiere Akku1 zu AR1
+AR2 Addiere Akku1 zu AR2
+AR1 P# Addiere Pointer zu AR1
+AR2 P# Addiere Pointer zu AR2

Sonstige Operationen

Operation Operand Funktionsbeschreibung
NOP 0 Nulloperation
NOP 1 Nulloperation
BLD konst Bildaufbau

Integrierte Organisationsbausteine

Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Organisationsbausteine werden ausgeführt, sofern sie programmiert sind:

OB-Nr Kurzbeschreibung
OB 1 Hauptprogramm
OB 10 – OB 17 Uhrzeitalarm
OB 20 – OB 23 Verzögerungsalarm
OB 30 – OB 38 Zeitbausteine (zyklischer Aufruf)
OB 80 – OB 87 Fehlerbausteine
OB 90 Hintergrundbearbeitung
OB 100 Neustart bzw. Wiederanlauf
OB 121/OB 122 Programmierfehler

Integrierte Systemfunktionen

In der SoftSPS sind die für eine Software-SPS relevanten Systemfunktionen (SFC) integriert

Die folgende Tabelle zeigt (in numerischer Aufzählung) die vorhandenen SFC's.

SFC-Nr SFC-Name Kurzbeschreibung
SFC 0 SET_CLK Setzen der Systemzeit
SFC 1 READ_CLK Lesen der Systemzeit
SFC 6 RD_SINFO Startinformation des aktuellen OBs auslesen
SFC 20 BLKMOV SPS-Variable in Zielbereich kopieren
SFC 21 FILL SPS-Variable in Zielbereich vorbesetzen
SFC 22 CREAT_DB Anlegen von Datenbausteinen
SFC 23 DEL_DB Datenbaustein löschen
SFC 24 TEST_DB Attribute eines Datenbausteins testen
SFC 25 COMPRESS Ladespeicher komprimieren
SFC 28 SET_TINT Stellen eines Uhrzeitalarms
SFC 29 CAN_TINT Uhrzeitalarm anhalten (nicht ausführen)
SFC 30 ACT_TINT Uhrzeitalarm freigeben
SFC 31 QRY_TINT Status des Uhrzeitalarms
SFC 32 SRT_DINT Starte Verzögerungsalarm
SFC 33 CAN_DINT Unterbreche Verzögerungsalarm
SFC 34 QRY_DINT Statusabfrage des Verzögerungsalarms
SFC 36 MSK_FLT Maskieren eines synchronen Fehlerereignisses
SFC 37 DMSK_FLT Demaskieren eines synchronen Fehlerereignisses
SFC 38 READ_ERR Auslesen des Ereignisstatusregister
SFC 39 DIS_IRT Sperren der Asynchron- und Alarmfehlerbearbeitung
SFC 40 EN_IRT Freigeben der Asynchron- und Alarmfehlerbearbeitung
SFC 41 DIS_AIRT Verzögerung höherpriorer Asynchron- und Alarmfehlerbearbeitung
SFC 42 EN_AIRT Freigabe höherpriorer Asynchron- und Alarmfehlerbearbeitung
SFC 43 RE_TRIGR Nachtriggern des Watchdogs
SFC 46 STP CPU Betriebszustand STOP
SFC 51 RDSYST Systemzustandsliste (SZL) auslesen
SFC 64 TIME_TCK Timer Tick
SFC 81 UBLKMOV Block Move der nicht unterbrochen werden kann

Integrierte Systembausteine

In der SoftSPS sind die für eine Software-SPS relevanten Systembausteine (SFB) integriert.

S7 für Windows® unterstützt die SFB-Aufrufe durch intern vorhandene Bausteinkopf-Deklarationen (siehe Kapitel "Integrierte Systemfunktionen").

Folgende Systemfunktionsbausteine werden unterstützt:

SFB-Nr SFB-Name Kurzbeschreibung
SFB 0 CTU Vorwärtszähler (Counter Up)
SFB 1 CTD Rückwärtszähler (Counter Down)
SFB 2 CTUD Vorwärts- und Rückwärtszähler
SFB 3 TP Zeitimpuls
SFB 4 TON Einschaltverzögerung
SFB 5 TOF Ausschaltverzögerung
SFB 8 USEND OPC UA Client Konfiguration
SFB 32 DRUM Schaltwerk zur Steuerung von Schrittketten

Technische Daten

Ladespeicher 5 MB
Arbeitsspeicher > 100 MB
Bausteine 16.384
Merker (Bit) 131.072
Zeiten 2048
Zähler 2048
Digital E/A 32.768 Bit
Bearbeitungszeiten 1)
CPU Anteil SPS 50% ca. 360 µs
CPU Anteil SPS 33% ca. 550 µs
CPU Anteil SPS 25% ca. 720 µs
CPU Anteil SPS 20% ca. 900 µs
CPU Anteil SPS 12% ca. 1800 µs

1) 1024 gemischte Anweisungen (50% Binär, 50% Digital)