S5/S7 für Windows:S5 Schrittketten
Inhaltsverzeichnis
- 1 Schrittketten-Voreinstellungen
- 1.1 Version:
- 1.2 Graph5 kompatibel:
- 1.3 Graph5/II kompatibel:
- 1.4 G5 für Windows:
- 1.5 Standard-Bausteine:
- 1.6 Timer-Basis:
- 1.7 Merker-Basis:
- 1.8 Synchronisations-SB:
- 1.9 Nächster Schritt-DB:
- 1.10 Überwachungszeiten (TUE) und Wartezeiten (TWA)
- 1.11 Maximale Überwachungszeit:
- 1.12 Minimale Überwachungszeit:
- 1.13 Wartezeit:
- 1.14 Anmerkung:
- 2 G5-Kommentar-Darstellung
- 3 Diagnose-DB erzeugen
Schrittketten-Voreinstellungen
- Auswahl, in welchem Modus der Schrittkettenbaustein ausgeführt wird.
- Festlegung der Standard-Bausteine bei Graph®5 und Graph®5/II.
- Festlegung der Timer-Basis.
- Festlegung der Merker-Basis für G5 für Windows®.
- Festlegung eines Synchronisations-SB für Graph®5/II.
- Definieren eines weiteren Schritt-DB für Graph®5/II.
Version:
Die Option G5 für Windows® gibt Ihnen die Möglichkeit, verschiedene Versionen der Schrittkettenprogrammierung zu wählen.
Graph5 kompatibel:
- Diese grafische Schrittkettenprogrammierung ist kompatibel zur Schrittkettenprogrammierung Graph®5 der Firma Siemens (ältere Version).
- Die Auswahl der Standard-Funktionsbausteine ist entsprechend vorzunehmen.
- Diese Standard-Funktionsbausteine gehören nicht zum Lieferumfang der G5 für Windows®-Schrittkettenprogrammierung.
- Die Richtlinien für die Erstellung von Schrittketten und die Beschreibung der Standard-Bausteine entnehmen Sie bitte dem zu den Bausteinen mitgelieferten Handbuch.
Graph5/II kompatibel:
- Diese grafische Schrittkettenprogrammierung ist kompatibel zur Schrittkettenprogrammierung Graph®5/II der Firma Siemens AG in der z. Z. ausgelieferten Version. Die Auswahl der Standard-Funktionsbausteine ist entsprechend vorzunehmen.
- Diese Standard-Funktionsbausteine gehören nicht zum Lieferumfang der G5 für Windows®b>G5 für Windows®-Schrittkettenprogrammierung.
- Die Richtlinien für die Erstellung von Schrittketten und die Beschreibung der Standard-Bausteine entnehmen Sie bitte dem zu den Bausteinen mitgelieferten Handbuch.
- Je nach Auswahl der Standard-Bausteine kann/muß ein Synchronisations-SB festgelegt werden.
G5 für Windows:
- Die grafische Schrittkettenprogrammierung unter S5 für Windows® benötigt keine Standard-Bausteine.
- Dadurch ergeben sich einige wenige Nachteile bei der Diagnose von Schrittketten und es können keine Synchronisationsbausteine erstellt werden.
- Der Ablauf einer mit G5 für Windows® erstellten Schrittkette in der SPS ist erheblich schneller.
Anmerkung:
SPS-Programme, die ohne Standard-Bausteine mit G5 für Windows® erstellt wurden, können jederzeit in das Format der Graph®5 (/II)-Programme konvertiert werden. Hierfür sind jedoch Standard-Bausteine erforderlich und der Vorteil des schnellen Abarbeitens in der SPS entfällt. Die Schrittkettenbausteine müssen die Bezeichnung SBxx haben, die Nummerierung der SB's muß mindesten mit 10 beginnen.
Standard-Bausteine:
- Für Schrittketten, die im Graph®5- oder Graph®5/II-kompatiblen Modus erstellt werden, benötigen Sie Standardfunktionsbausteine der Firma Siemens AG. Welche Sie einsetzen, ist abhängig von der Graph®5-Version und dem Funktionsumfang, den Sie für ein bestimmtes Projekt benötigen.
- Optionale Funktionsbausteine, FB 74 und FB 75, die durch andere Funktionsbausteine aufgerufen werden, sind in diesem Dialogfeld nicht aufgeführt und müssen in den entsprechenden Funktionsbausteinen aktiviert werden.
- Die Kriterien zur Auswahl der Standard-Bausteine und deren Handhabung entnehmen Sie bitte dem zu den Bausteinen mitgelieferten Handbuch.
Timer-Basis:
- Mit der Timer-Basis wird der Anfang des Timerbereiches festgelegt, der von G5 für Windows® / Graph®5 / Graph®5/II belegt werden kann. Eine Timer-Basis von 0 ist nicht zulässig, da T0 intern benötigt wird. Es werden pro Simultanzweig zwei Timer benötigt. Da maximal 8 Simultanzweige pro Schrittkettenbaustein (SB) zulässig sind, können bis zu 16 Timer pro SB belegt werden. Ist kein Simultanzweig in einem SB programmiert, so wird kein Timer belegt.
- Die in einem SB belegten Timer dürfen weder außerhalb einer Schrittkette noch von einem anderen SB verwendet werden.
- Die zulässigen Timer richten sich nach der verwendeten SPS.
Merker-Basis:
- Mit der Merker-Basis wird der Anfang des Merkerbereiches festgelegt, der von G5 für Windows® belegt werden kann. Die mit der Merker-Basis definierten Merker ersetzen die in der Detailebene von G5 für Windows® als M233.0 dargestellten Schrittmerker. Das Ersetzen erfolgt automatisch beim Abspeichern des Schrittbausteins.
- Die zulässigen Merker richten sich nach der verwendeten SPS.
Anmerkung:
Die Anzahl der Merker pro Schrittkettenbaustein ist die Anzahl der Schritte plus eins, aufgerundet auf das volle Byte.
Beispiel: | Sechs (6) Schritte belegen ein (1) Merkerbyte. | |
Sieben (7) Schritte benötigen zwei (2) Merkerbytes. |
Synchronisations-SB:
Graph®5 oder Graph®5/II die Standardfunktionsbausteine und der für die Synchronisation notwendige Schrittbaustein SB5 eingesetzt werden, so ist ein Synchronisations-SB festzulegen. Dieser SBxx wird automatisch erzeugt.
Nächster Schritt-DB:
Nur Graph®5/II: Falls benötigt, wird hier die nächstfolgende Graph®5-Bausteinnummer eingetragen.
Überwachungszeiten (TUE) und Wartezeiten (TWA)
- Zur zeitlichen Steuerung einer Schrittkette stehen Überwachungszeiten (TUE) und Wartezeiten (TWA) zur Verfügung.
- Jedem Schritt können unterschiedliche TUE's und/oder TWA's zugeordnet werden.
- Eine Abfrage der Zeiten in der nächsten Transition zur Überwachung braucht nicht zu erfolgen, dies geschieht automatisch.
- Die Zeitvorgabe erfolgt entweder direkt im KT-Format oder indirekt über DW, MW, EW oder AW.
Das Dialogfeld für die Eingabe der Zeiten wird mit nebenstehenden Symbol geöffnet.
Maximale Überwachungszeit:
Mit der maximalen Überwachungszeit wird überwacht, ob innerhalb einer bestimmten Zeit zum nächsten Schritt weitergeschaltet wurde. Ist die Überwachungszeit (TUE) abgelaufen, bevor zum nächsten Schritt weitergeschaltet wurde, so wird dieser nicht mehr ausgeführt. Ein Wiederanlaufen der Schrittkette bzw. das Weiterschalten zum nächsten Schritt kann nur durch Manipulation der Schrittmerker bzw. der Überwachungszeiten erfolgen. Werden die Standardbausteine eingesetzt, so wird je nach Parametrierung der Funktionsbausteine eine Störungsmeldung ausgegeben.
Minimale Überwachungszeit:
Graph®5 / Graph®5/II: Durch Funktionsbaustein (FB) Parametrierung kann erreicht werden, daß die Wartezeit TWA als minimale Überwachungszeit genommen wird. Wird zum nächsten Schritt weitergeschaltet, bevor die eingestellte Zeit TWA abgelaufen ist, wird eine Störungsmeldung ausgegeben.
Bei G5 für Windows® ist keine minimale Überwachungszeit möglich.
Wartezeit:
Die Wartezeit TWA legt fest, wie lange ein Schritt mindestens aktiv bleibt. Der nächste Schritt kann erst nach Ablauf der Wartezeit durch die Transition freigegeben werden.
Anmerkung:
- Pro Schritt ist die Eingabe einer Zeit, beider Zeiten oder gar keiner Zeit zulässig.
- Es werden bis zu acht Timer pro Schrittbaustein, SBxx, belegt. Bei G5 für Windows® sind auch andere Bausteinarten, OBxx, FBxx, PBxx, zulässig.
- Pro Simultanzweig je ein Timer als TUE und ein weiterer Timer als TWA.
- Der als Timer-Basis definierte Timer wird für den ersten Zweig von der Wartezeit (TWA) belegt.
- Der nächste Timer wird für den gleichen Zweig von der Überwachungszeit (TUE) belegt.
- Dem zweiten Simultanzweig ist die eingestellte Timer-Basis plus zwei als TWA zugeordnet und die Timer-Basis plus drei als TUE.
- Die Reihenfolge der Timer-Belegung wird für die weiteren Simultanzweige in gleicher Weise fortgeführt.
- Nicht benutzte TUE / TWA in einem Simultanzweig unterbrechen nicht die Reihenfolge der Timer-Zuordnung.
G5-Kommentar-Darstellung
- Die Spaltenbreite legt fest, wieviel Zeichen pro Zeile in einem Schritt (als Rechteck dargestellt) angezeigt werden. Der Zahlenwert gibt die Anzahl der Zeichen an. Wieviel cm die Spaltenbreite beträgt, ist somit von der von Ihnen gewählten Schriftart abhängig.
- Mit Kommentarzeile wird festgelegt, wieviele Zeilen der Kommentar der einzelnen Schritte und Transitionen hat.
- Die Schriftart der Schrittkettendarstellung lässt sich hier festlegen.
Die Schriftarten für AWL / FUP / KOP werden in den allgemeinen Voreinstellungen festgelegt.
Diagnose-DB erzeugen
- Ein Diagnose-DB ist nur bei Graph®5/II in Verbindung mit den entsprechenden Standardfunktionsbausteinen eine Bedeutung.
- Der Diagnose-DB wird benötigt, um die Daten zu erstellen, die in dem Fenster "Schrittkettendiagnose" angezeigt werden.
- Eine ausführliche Beschreibung der Diagnose finden Sie in den Beschreibungen zu den Standardfunktionsbausteinen von Graph®5/II.