Aktuelle Version vom 18. Juli 2014, 13:36 Uhr

Menü "EPROMMER"

EPROM-Optionen

• Im Menü "EPROMMER" gibt es die Möglichkeit den EPROMMER neu zu initialisieren. Damit ist es möglich, einen anderen EPROMMER oder, beim USB-Prommer, einen anderen Modultyp auszuwählen.

• Das Bausteinverzeichnis des EPROM's kann aktualisiert werden. Dies ist identisch mit "EPROM-Bausteinverzeichnis" im Menü "Modul".

• Druck- und Statistikfunktionen für die auf dem EPROM befindlichen Bausteine sind ebenfalls aus dem Menü "EPROMMER" erreichbar.

• Vom Menü "Modul" aus werden die Parametrierdialoge geöffnet.

Wenn "S5-Modul" angewählt wurde, muss hier aufgesteckte S5-EPROM-Modul ausgewählt werden.

Bei allen anderen Modulen werden direkt die Kenndaten ausgelesen, eine separate Auswahl ist nicht mehr nötig.

• Ebenso lassen sich die Modulparameter anzeigen.

• EPROM-Bausteinverzeichnis anzeigen. Dies ist identisch mit "Verzeichnis auffrischen" im Menü "EPROMMER".

• Mit "Leercheck" wird überprüft, ob ein Modul wirklich gelöscht und neu initialisiert ist.

• Elektrisch löschbare EPROM's (EEPROM, Flash-Module oder Micro Memory Cards) lassen sich hier komplett löschen.

• Nur S5-EPROM-Module:

Der Inhalt des Moduls kann auch in einer Binärdatei gesichert werden bzw. aus einer Binärdatei wiederhergestellt oder mit dem Inhalt einer Binärdatei verglichen werden.

• Nur S5-EPROM-Module:

Sysid-Dateien, wie diese von manchen COM-Paketen für Kommunikationsprozessoren (CP's) erzeugt werden, können ebenso auf ein EPROM gebrannt und gelesen werden. Im Unterschied zu normalen Binärdateien werden hier beim Brennen HIGH- und LOW-Byte vertauscht, dies ist bei den CP's erforderlich.

Zusätzlich zu den EPROM-Menüs stehen natürlich die Bausteintransferoperationen aus dem Menü "Baustein" auch für den EPROMMER zur Verfügung.

So ist es möglich, Bausteine in beliebige Richtungen zu übertragen.

Das EPROM-Bausteinverzeichnis zeigt alle auf dem EPROM vorhandenen Bausteine an.

Der komplette Inhalt von Flash-Modulen und EEPROM's kann über das beschriebene Menü gelöscht werden.

Das Löschen von einzelnen Bausteinen ist nur bei einer Micro Memory Card (MMC) möglich. Der Speicher bleibt aber weiterhin belegt und wird nicht automatisch wieder freigegeben. Dazu müssen die MMC's komplett gelöscht werden.

EPROM-Funktionen

EPROMMER: Ansicht der Symbolleiste

In der Eprom Ansicht stehen folgende Kommandos zur Verfügung:>

	Inhalt einer Binärdatei in das zuvor gewählte EPROM brennen.
	Inhalt des zuvor gewählten EPROM's in eine Binärdatei schreiben.
	Inhalt des Rechner-Bausteinverzeichnisses in das zuvor gewählte EPROM brennen.
	Inhalt des zuvor gewählten EPROM's in das Rechner-Bausteinverzeichnis kopieren.
	Inhalt des EPROM's mit den Bausteinen im Rechner-Bausteinverzeichnis vergleichen.
	EPROM-Leertest.
	EPROM-Bausteinverzeichnis anzeigen/aktualisieren.
	Zeigt den Typ des aktuellen EPROM's an.
	EPROM-Modul auswählen, nur für S5-Module, alle anderen werden automatisch erkannt.
	Modulparameter anzeigen.

Alle Kommandos sind auch über das Menü "Modul" erreichbar. Hier stehen auch noch weitere, seltener benötigte, Funktionen zur Verfügung.

Dialog "EPROMMER auswählen"

Mit dem S5-EPROMMER lassen sich nur die S5-Standard-EPROM-Module programmieren.

Hinweis: Der S5-EPROMMER muss eventuell zweimal initialisiert werden.

Mit dem S5/S7-Flash-Prommer lassen sich sowohl die S5- als auch die S7-Flash-Module programmieren.

===== Für die Benutzung des S5-EPROMMER's oder S5/S7-Flash-Prommer ist eine parallele Schnittstelle notwendig. =====

Unter 64-Bit-Windows werden diese Parallel Port EPROMMER systembedingt nicht unterstützt.

Mit dem SIMATIC USB-Prommer lassen sich wahlweise folgende Modultypen programmieren:

• S5-Standard-EPROM-Module und S5-Flash-Module.

• S7-Flash-Module.

• Micro Memory Card (MMC).

===== Für die Benutzung des SIMATIC USB-Prommer's muß die mitgelieferte Treibersoftware vollständig installiert sein. =====

Dialogfeld "Modul auswählen"

Je nach EPROMMER-Typ werden in diesem Dialog die passenden, programmierbaren, (E)EPROM-Module angezeigt.

Die Auswahl zeigt die für den angewählten EPROMMER verfügbaren (E)EPROM-Module an.

Durch anklicken einer Zeile wird ein (E)EPROM-Modul mit der Zuordnung MLFB-Nummer, Programmiernummer und Speicherkapazität ausgewählt. Durch Anklicken von OK wird die Auswahl bestätigt und das Anzeigefeld "Modulparameter anzeigen" geöffnet. Dieses geöffnet. Dieses Anzeigefeld listet weitere Informationen über das angewählte Modul.

Eine halbautomatische Identifizierung des Moduls ist nur mit den S5-EPROMMER und dem S5/S7-Flash-Prommer möglich. Der USB-Prommer liefert hierfür keine Informationen.

Begriffsdefinitionen:

• MLFB:

Maschinen Lesbare Fertigungs Bezeichnung. Dies ist die Bestellnummer eines (E)EPROM-Modul's. Diese Nummer ist auf jedem Modul vorhanden. Sie wird von S5 / S7 für Windows® für die Identifikation des Moduls genutzt. Damit werden auch die Programmierparameter zugeordnet.

• Prog.-Nr.:

Die Programmiernummer ist der MLFB-Nummer (Bestellnummer) fest zugeordnet. Über diese Programmiernummer wird der Programmieralgorithmus ausgewählt. Die Programmiernummer ist der MLFB-Nummer (Bestellnummer) fest zugeordnet. D. h. eine identische Nummer bedeutet auch einen identischen Algorithmus. Daher ist diese Nummer nicht eindeutig.

• Größe:

Die Speicherkapazität des Moduls wird in Kilobyte (KB) und/oder in Kiloword (KW) angegeben.

• Betriebsart:

EPROM-/ EEPROM-Module können in den Betriebsarten BYTE, WORD oder BLOCK betrieben werden. Welche Betriebsart zu wählen ist, ist von dem Modul und dem SPS-Typ abhängig. Aus der Angabe der Größe (KB, KW) ist ersichtlich, welche Betriebsart für ein Modul möglich ist. S5 / S7 für Windows® läßt Sie nur die Betriebsarten entsprechend der Größenangabe auswählen. Wird keine Betriebsart angewählt, so ist BYTE voreingestellt.

Beim Programmieren von EPROM-/ EEPROM-Modulen für die CPU 946/947, S5-155U, (Einsatz in der Speicherbaugruppe 335) muß BLOCK gewählt werden. Nur so ist sichergestellt, daß die zu übertragenden Bausteine korrekt abgelegtBeim Programmieren von EPROM-/ EEPROM-Modulen für die CPU 946/947, S5-155U, (Einsatz in der Speicherbaugruppe 335) muß BLOCK gewählt werden. Nur so ist sichergestellt, daß die zu übertragenden Bausteine korrekt abgelegt werden. Bei der Betriebsart BLOCK wird das erste Zeichen der Nutzdaten eines Bausteins immer an einer Paragraphgrenze liegen (16 Byte).

• Identifizieren:

Diese Funktion erlaubt dem S5-EPROMMER und beim S5/S7-Flash-Prommer eine halbautomatische Bestimmung des aufgesteckten Moduls. Halbautomatisch deshalb, weil die dafür ausgelesene Hardwarekennung nicht eindeutig ist und ggf. mehrere Module zur Auswahl angezeigt werden.

Für den USB-Prommer ist diese Funktion nicht verfügbar.

Besonderheiten:

Siehe auch:

Tabelle der mit dem S5-EPROMMER programmierbaren EPROM-/EEPROM-Module

Tabelle der mit dem S5/S7-Flash-PROMMER programmierbaren Flash-PROM-Module

Tabelle der mit dem SIMATIC USB-PROMMER programmierbaren S5-Module

Anzeigefeld "Modulparameter anzeigen"

Anzeige der Modulparameter von S5−EPROM−Modulen und S5−EEPROM−Modulen

• MLFB:

Maschinen Lesbare Fertigungs Bezeichnung.

Die Bestellnummer des (E)EPROM-Moduls.

Sie dient zur eindeutigen Identifikation des Moduls.

• Programmiernummer:

Die Programmiernummer bestimmt den Programmieralgorithmus. Identische Nummer bedeutet auch einen identischen Algorithmus. Daher ist die diese Nummer nicht eindeutig.

• Hardwarekennung:

Die Mehrzahl der EPROM-/ EEPROM-Module hat eine festverdrahtete Kennung. Mit dieser Kennung wird von S5 / S7 für Windows® überprüft, ob das gewählte Modul mit dem in dem EPROMMER befindlichen Modul identisch ist. Hier wird die "Soll"-Kennung angezeigt.

• Programmierspannung:

Als zusätzliche Information wird die benutzte Programmierspannung angezeigt.

• Bestückung

Ein EPROM-/ EEPROM-Modul kann mit bis zu vier Speicherbausteinen bestückt sein. In den Feldern Platz 1 bis Platz 4 werden die tatsächlich im Modul verwendeten Speicherbausteintypen angegeben.

• Kapazität:

Die gesamte Speicherkapazität des Moduls, wird in KByte (KB) und/oder in KWord (KW) angezeigt.

• Betriebsart:

Die in dem Dialogfeld "Modul auswählen" festgelegte Betriebsart wird angezeigt.

Sollte die Hardwarekennung des eingesteckten Moduls nicht mit der "Soll"-Hardwarekennung übereinstimmen, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und ein Zugriff auf dieses Modul verhindert, um Schäden zu vermeiden.

Anzeige der Modulparameter von S7−Flash−Modulen

Begriffsdefinitionen:

• MLFB:

Maschinen Lesbare Fertigungs Bezeichnung.

Die Bestellnummer des (E)EPROM-Moduls.

Sie dient zur eindeutigen Identifikation des Moduls.

• Typ:

Typ des Moduls.

Anzeige der Modulparameter von Micro Memory Cards (MMC):

Zusätzliche Begriffsdefinitionen bei einer Micro Memory Card:

• MLFB:

Maschinen Lesbare Fertigungs Bezeichnung.

Die Bestellnummer der Micro Memory Card.

Sie dient zur eindeutigen Identifikation des Moduls.

• Version:

Ausgabeversion der Micro Memory Card.

• Typ:

Typ des Moduls.

• Seriennummer:

Hier wird die eindeutige Seriennummer der MMC angezeigt.

Diese Nummer kann auch in einem SPS-Programm über den SFC51 abgefragt werden. Damit kann das SPS-Programm an eine bestimmte Hardware (MMC) gebunden werden.

Speicherbelegung:

• Gesamt:

Die Summe aus freiem und belegtem Speicherplatz auf der Speicherkarte in Bytes.

• Frei:

Freier Speicherplatz auf der Speicherkarte in Bytes.

• Belegt:

Belegter Speicherplatz auf der Speicherkarte in Bytes.

• Anzahl Bausteine:

Gesamtzahl der Bausteine auf der Speicherkarte, inklusive der Systemdatenbausteine (SDB).

Bei einer Micro Memory Card (MMC) ist das Löschen von einzelnen Bausteinen möglich. Der Speicher bleibt aber weiterhin belegt und wird nicht automatisch wieder freigegeben. Um den Speicherplatz auch wieder freizugeben, müssen die MMC's komplett gelöscht werden.

Hardwarevoraussetzungen für den S5-EPROMMER und den S5/S7-Flash-Prommer

Der S5-EPROMMER und der S5/S7-Flash-Prommer steht nur unter 32-Bit-Windows zur Verfügung.
Unter 64-Bit-Windows werden diese Parallel Port EPROMMER systembedingt NICHT unterstützt.

Sowohl der S5-EPROMMER als auch der S5/S7-Flash-Prommer werden von den Treibern direkt über Portadressen angesprochen. Das bedeutet einige Einschränkungen:

Der Betrieb dieser beiden EPROMMER ist daher nur an einem direkt auf der Hauptplatine installierten Parallelport möglich.

Dieser Parallelport darf sich nicht auf einer PCI-Erweiterungskarte oder an einem USB-Parallel-Adapter befinden. Diese haben rechnerintern andere E/A-Bereiche, die nicht kompatibel sind.

In der Konfiguration des Parallelports im Rechner-BIOS bzw. im Geräte-Manager muß als E/A-Bereich (Port-Adresse) eine dieser drei Adressen eingetragen sein:

• 0378-03F7
• 0278-02F7
• 03BC-043B

Im Rechner-BIOS sollte "ECP" (Extended Capabilities Port) als Schnittstellentyp eingestellt sein. Alternativ kann auch mit den Typen "EPP" (Enhanced Parallel Port) und "Bidirektional" experimentiert werden.

Module

Tabelle der mit dem S5−EPROMMER programmierbaren Module

Tabelle der mit dem S5/S7−Flash−Prommer programmierbaren Module

Tabelle der mit dem SIMATIC USB−Prommer programmierbaren S5-Module

Für Flash-Module muss "Memory-Card" ausgewählt werden. Die Auswahl des genauen Typs erfolgt automatisch.